Für eine nachhaltige Rohstoffnutzung müssen geeignete Ressourcen dauerhaft sicher gestellt sein.

Regionale Potenziale für nachwachsende Rohstoffe erschließen und Haushaltskassen füllen

Kommunen verfügen über unsichtbare Schätze, die, weil sie nicht bekannt, vielfach ungenutzt sind. Diese Potenziale liegen in der (gemeindeeigenen) Fläche und im ressourceneffizienten Wirtschaften. 

  • Kennen Sie die Flächenpotenziale vor Ihrer „Haustür“?
  • Wissen Sie beispielsweise wie viel Holzvorräte Sie in Ihrem Kommunalwald haben?
  • Sind Sie darüber informiert, wo und zu was der Holzeinschlag verarbeitet wird?
  • Liegen Ihnen Zahlen über die Wertschöpfung (Einkommen, Steuern, Pachten) Ihrer Kommune durch die Bewirtschaftung dieser Flächen vor?
  • Wissen Sie, wie sich die Flächenpotenziale in Ihrer Kommune – auch Flächen der Land- und Forstwirtschaft - in den nächsten Jahren entwickeln?

Für eine nachhaltige Rohstoffnutzung müssen geeignete Ressourcen dauerhaft sicher gestellt sein und gleichzeitig belastende Faktoren wie Transport oder (energie-/ rohstoffaufwändige) Verarbeitung begrenzt werden.

Nur wenn Ihnen hierüber Informationen vorliegen, können Sie unmittelbar auf die Nutzung der dort nachwachsenden Rohstoffe Einfluss nehmen und mögliche finanzielle Einnahmen für Ihre Kommune erschließen.

Betreiben Sie Wirtschaftsförderung im Bereich Nachwachsende Rohstoffe für Ihre Kommune. Denn wenn möglichst viele Wertschöpfungsketten in Ihrer Kommune angesiedelt sind, profitieren Sie verstärkt von Gewerbesteuer- oder Pachteinnahmen, Arbeitsplatzzuwachs und damit auch von steigender Nachfrage vor Ort. Im Sektor Bioenergie arbeiten schon jetzt - einer Studie des Bundesumweltministeriums zur Folge - die meisten Beschäftigten im Wirtschaftsbereich Erneuerbare Energien. 

Über Ihre Planungshoheit können Sie mit diesem Wissen zusätzlich auf eine nachhaltige Siedlungsentwicklung in Ihrer Kommune Einfluss nehmen. Das wirkt sich wiederum positiv auf das lokale Handwerk aus. 

Viele Informationen können Sie inzwischen über Geodaten und/oder ein GIS-gestütztes kommunales Energiemanagement bekommen. Umfangreiche Erfahrungen mit geografischen Informationssystemen und Bioenergieeinsatz in ganzen Stadteilen konnten mit dem EU-Projekt "Polycity" in Stuttgart gesammelt werden. Siehe http://www.polycity.net/ostfildern-stuttgart-vorhaben-stadtentwicklung-erneuerbare-energien.html


Informationen erhalten Sie u. a. unter:

www.izne.uni-goettingen.de

Das Forschungsprojekt ERNEUERBAR KOMM! der Fachhochschule Frankfurt am
Main (FH FFM) liefert die erste automatisierte Potenzialanalyse für
erneuerbare Energien. Sie ist im Internet frei zugänglich. Auf Basis von Forschungsergebnissen wurde ein Online-Rechner entwickelt. Dieser zeigt den
Gemeinden des Ballungsraumes Frankfurt/Rhein-Main auf, welches Potenzial
an erneuerbaren Energien jeweils in ihnen steckt. Seit der Freischaltung
des Online-Rechners www.ErneuerbarKomm.de am 30. März 2011 wurden
insgesamt 4257 kommunale Einzelanalysen durchgeführt.

Den Leitfaden "ERNEUERBAR KOMM!" zur Potenzialanalyse für Erneuerbare Energieen für Kommunen und Landkreise können Sie hier herunterladen.

Erste Informationen zu Ihren Flächenpotenzialen erhalten Sie im landwirtschaftlichen Vorbericht 2010 für Land-, Fortswirtschaft und Fischerei, welchen Sie hier herunterladen können.

Eine Studie des Nova-Instituts zur "Entwicklung von Förderinstrumenten für die stoffliche Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen in Deutschland" finden Sie hier

 

© www.nachwachsende-rohstoffe.de