Anregungen zur Umsetzung von mehr Nachhaltigkeit im Garten- und Landschaftsbau
Langfristig erstrebenswert ist die Ausrichtung der gesamten Beschaffung auf die bevorzugte Verwendung von Produkten und Energie aus nachwachsenden Rohstoffen für Ihren kommunalen Umweltschutz. Hierzu bedarf es einer politischen Willenserklärung seitens der kommunalen Gremien, die sich in entsprechenden Formulierungen in den Satzungen, Verwaltungsvorschriften und Beschaffungsordnungen bzw. ihren Ausführungsbestimmungen niederschlägt.
Bestandsaufnahme im Grünflächenamt
Die Bestandsaufnahme ermöglicht einen umfassenden Überblick über den Materialbedarf in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern des Grünflächenamtes und schafft damit die Grundlage für die Entscheidung, in welchen Bereichen sich ein Konzept zur Verwendung nachwachsender Rohstoffe am einfachsten und schnellsten umsetzen lässt.
- Zusammenstellung des Bedarfs an Materialien;
Beispiele: Pflanztöpfe, Kraftstoffe, Schmier- und Hydrauliköle, Erden für die Kübelbepflanzung, Abdeckmaterial für Parkwege, Klettergerüste für den Waldspielplatz - Definition der technischen Anforderungen an die benötigten Materialien und Gegenstände;
Beispiele: Größen und Haltbarkeit der Pflanztöpfe, Temperaturbereiche für Schmier- und Hydrauliköle, Freigaben der Fahrzeuge für Biodiesel, Pflanzenverträglichkeit der Erden, Oberflächenbeschaffenheit des Wegbelages, Stabilität und Spielmöglichkeiten bei den Klettergerüsten - Erfassen von möglichen Alternativmaterialien zu den bisher verwendeten Produkten unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen;
Beispiele: Pflanztöpfe aus Biokunststoff, biogene Schmier- und Hydrauliköle, Biodiesel, Komposterde statt torfhaltige Fertigprodukte, Holzhäcksel statt Schotter, Klettergerüste und Terrassenanlagen aus Holz statt aus Metall und Kunststoff - Zusammenstellung der Erfahrungen, die bisher in der eigenen Kommune oder in anderen Betrieben bei der Verwendung der ausgewählten "nachwachsenden Produkte" gemacht wurden.
- Definition von Vorteilen oder Nachteilen, die sich beim Ersatz der bisher verwendeten Produkte durch diejenigen aus nachwachsenden Rohstoffen ergeben; Abwägen der Vor- und Nachteile.
Die Stadt Wien hat hier interessante Aktivitäten entwickelt, die Sie hier als Kurzfassung/Auszug runterladen können.