Büros, Wohn- und Zweckräume - behaglich, gesund und klimaneutral
Dämmstoffe, Putze und Farben auf Basis fossiler oder mineralischer Rohstoffe und abgedichtete Fenster haben dazu geführt, dass in vielen Räumen älterer Bausubstanz der Schadstoffgehalt in der Raumluft und im Hausstaub durch synthetische Verbindungen zugenommen hat. Das wirkt sich besonders bei kleinen Kindern, alten oder kranken Menschen aus.
Mit ihren Anteilen an nachwachsenden Rohstoffen sorgen natürliche Innenwandmaterialien für ein gesundes Raumklima und schützen Nutzer, Verarbeiter und unsere Umwelt vor schädlichen Einflüssen. Das gilt für alle „Lebensphasen“ eines Baustoffes: Gewinnung, Herstellung, Verarbeitung, Nutzung und Entsorgung.
Natürliche Oberflächen wie Kalk, Holz oder Lehm haben sogar die Eigenschaft, Schadstoffe in der Raumluft abzubauen. Kalk bindet CO2 und wirkt sich damit zusätzlich auf die Klimabilanz aus. Durch seine alkalische Wirkung beugt er Schimmelbefall vor.
Bei der Ausschreibung von Oberflächen- oder Innenraumgestaltungen sollten Sie auf folgende Kriterien achten:
- Emissionsarme Farben und Putze
- Umweltverträglichkeit
- Langlebigkeit
- Volldeklaration
- Sortenreine Produkte
- Einheimische Rohstoffgewinnnung
- Umweltschutzkriterien über den gesamten Nutzungsprozess
Aus Nachhaltigkeitsgründen sind Innenwandmaterialien aus nachwachsenden oder mineralischen Rohstoffen den fossilen synthetischen Produkten vorzuziehen. Ihre Kommune sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen.
Ausführliche Informationen liefert Ihnen die FNR-Broschüre „Innenwandgestaltung mit nachwachsenden Rohstoffen“, die Sie über unsere Mediathek bestellen können oder direkt über das FNR-Themenportal www.natur-baustoffe.info.