Entwickeln Sie einen Kriterienkatalog für die Bau- und Leistungsbeschreibungen

Nach der VOB sind umweltrelevante Vorgaben bei der Aufstellung der Leistungsbeschreibung ausdrücklich zulässig.

Erstellen Sie alle Leistungsbeschreibungen mit umweltrelevantem Bezug. Schaffen Sie gleichlautende Textbausteine hinsichtlich der Verwendung von Naturbaustoffen – wenn möglich regionaler Herkunft - für alle genutzten Leistungsbeschreibungen, denn die Festlegung auf die Vorgabe von Grundstoffen oder Ausgangsmaterialien, wie Holz oder die Bezugnahme auf Umweltzeichen, wie z.B. „natureplus“, in der technischen Spezifikation, sind ausdrücklich von der EU erlaubt. Ebenfalls ist die Aufnahme zusätzlicher oder produktbedingter Kriterien gestattet. Auch Hinweise auf die Vertragsausführung, wie z.B. recyclebares oder ökologisch abbaubares Material dürfen formuliert werden.

Eindeutige Formulierungen und Begriffsbestimmungen schaffen Rechtssicherheit für Sie und Ihre Auftragnehmer. Beschreiben Sie exakt erwartete Umweltleistungen, damit entsprechende Firmen ihre Leistungen einfacher anbieten können. Das macht die umweltrelevante Vergabe transparent und klar für alle Beteiligten.

Mehrkosten bei nach umweltrelevanten Kriterien ausgewählten Produkten oder Leistungen sind gerechtfertigt, wenn gesamtwirtschaftliche und ökologische Effekte dies rechtfertigen.

Werden Sie mit Ihrer Kommune zum vorbildlichen Auftraggeber in Sachen Klima- und Ressourcenschutz. Das Marktsegment umweltfreundlicher Produkte wird damit gestärkt, die Strukturen der Anwendung durch praktische Erfahrungen des Handwerks bei der Verwendung dieser Produkte gefördert und das Image Ihrer Kommune aufgewertet. Mit der Berücksichtigung regionaler Aspekte werden zusätzlich Arbeitsplätze vor Ort gesichert und lange Transportwege vermieden.

Eine deutsche Baustoffdatenbank mit einer Datenbasis für ökologische Bewertungen von Baustoffen finden Sie unter www.nachhaltigesbauen.de/baustoff-und-gebaeudedaten/oekobaudat.html